Vila Real de Santo António ist ein Wunder der Stadtplanung des 18. Jahrhunderts. Fast zerstört durch das berüchtigte Erdbeben und den darauf folgenden Tsunami im Jahr 1755 war es kein anderer als der Premierminister Marquis von Pombal, der im Rahmen der Aufklärungsbewegung den Wiederaufbau des Dorfes im erdbebensicheren neoklassizistischen Stil anordnete. In einem pombalischen orthogonalen Raster entworfen, sollte es die modernste Stadt des Landes und das blühende wirtschaftliche Zentrum der Algarve im 18. Jahrhundert werden.
Inspiriert von der Innenstadt Lissabons – auch heute sagt man noch „Little Lisbon“ – gestaltete Pombal das Zentrum in geometrischer Straßenanordnung. Den Hauptplatz versah er, typisch portugiesisch, mit einem strahlenförmig verlaufenden Kopfsteinpflaster. Hier befanden sich schon damals das Rathaus und die Mutterkirche. Aus der Gründungszeit der Stadt sind insgesamt 190 Gebäude erhalten, von denen einige noch immer ihr ursprüngliches Aussehen zeigen und mit traditionellen und schönen Balkonen aus Eisenwerk ausgestattet sind. Die Straßen, stramm und gerade wie Soldaten auf Parade, gehen von einem weiten offenen Platz ab. Die Fassaden der Häuser wiederholen die ausgewogenen Formen eines nüchternen und zurückhaltenden Baustils. Ein Ausdruck der Aufklärung des 18. Jahrhunderts, für den Vila Real de Santo António ein perfektes Beispiel ist.
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